der samstägliche Berglauf

musste ja nun auf Grund des Wettkampfes in Messolongi auf Sonntag verschoben werden. Ausfallen lassen kam ja nun gar nicht in die Tüte. Es standen ja auch nur 2 Stunden auf dem Programm und ich wollte diesmal an eine richtige Steigung, also eigentlich nicht laufen. Antonis fuhr mit zum Horta-Sammeln. Das sind diese bitteren wilden Kräuter, die alle Griechen so lieben und ich inzwischen übrigens auch. Eine gute halbe Stunde Autofahrt und wir waren in den Bergen, schätzungsweise um die 1000m hoch. Ich machte mich auf den Weg zum Gipfel, zunächst noch ein Stück den Fahrweg entlang, wo ich an ebenen Stellen auch ganz langsam lief. Aber die linke Hüfte tat weh, hoffentlich endet das nicht in einem Desaster. Beim Gehen spürte ich allerdings nichts. Und dann aufi. Wege gibts da eh keine, bzw. jede Menge von den Ziegen. Also einfach immer nur nach oben. Ich ging einfach steil den Hang hoch. Zunächst durch Tannenwald. Wie schön das frische Grün der neu gesprossenen Zweigspitzen, deren ätherische Düfte die Hitze schwer in der Luft liegen ließ. Winzige Vergißmeinnicht zu Hauf im kühlenden Schatten der großen Tannen, wilde Wicken und Stiefmütterchen, alles in Miniaturform im Vergleich zu den Zuchtformen. Als ich dann aus dem Wald rauskam, roch es nach Thymian. Es ging ein kühler Wind, gut, dass ich meine Jacke dabeihatte. Prust prust, immer weiter, keine Pause, hin zum Gipfel. Jetzt war ich 50 min unterwegs, nach 70 min wollte ich umkehren. Ob ichs wohl bis oben schaffen würde. Meine Beine machten prima mit und der Lunge tat die frische Bergluft gut. Nach 64 min war ich oben. Ich entließ meinen Gipfelschrei, der einfach nicht zu halten ist, wenn man da hoch oben so über allem thront, und weilte ein paar Minuten. Zurück nahm ich den Hang gleich geradeaus, es war eine Geröllhalde, in der im Winter wohl Schmelzwasser floß. Die war allerdings sehr steil, und ich ging behutsam, denn ein umgeknickter Fuß war genau das, was mir jetzt nicht passieren durfte. Unendlich kam sie mir vor. Aber natürlich endete sie doch, und zwar genau auf einer satten grünen Wiese direkt an einer Schaftränke. Oh, wie tat das kühle Nass so gut. Hoppel hoppel, trappel trappel gings im Laufschritt zurück zum Auto. Die Hüfte spürte ich gar nicht mehr, aber jetzt erst merkte ich, wie sehr es mich doch angestrengt hatte. Na ja, seit dem Wettkampf waren schließlich keine 24 Stunden vergangen. Antonis hatte eine Tüte Mittagessen zusammengesammelt, welches wir dann zu Hause genossen.
Nur, dass nach 2 Stunden meine linke Verse ziemlich schmerzte. Komisch, beim Laufen hatte ich gar nichts gemerkt. Stretchverband angelegt und bis heute morgen ruhig gehalten, das wars wohl, sie tut nicht mehr weh. Heute Nachmittag habe ich nur 5 km Regenrationslauf.
Hab grad mal auf der Karte nachgesehen, es müssen über 500 Höhenmeter gewesen sein. Für Ortskundige -:) Ich war auf dem Barbas.

Eftychia

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