Montag, 28. Januar 2008

Eiskalt

wehte der Wind bei meinem allsamstäglichen Wanderjoggen. Ich war diesmal ziemlich hoch oben und bin dann auch bis auf den Sattel aufgestiegen. Eine unbeschreibliche Atmosphäre, diese Einsamkeit und Stille, dazu der Blick über den Golf auf die gegenüberliegenden Bergketten und zurück ins Hinterland auf den Helmos und den Erymanthos, beide schneebedeckt und bizarr. Getrübt wurde das Ganze nur dadurch, dass ich nicht mit der Kälte gerechnet hatte und zu dünn angezogen war. Jetzt sitze ich hier etwas verkühlt und zwangspausiere. Aber das ist vielleicht auch ganz gut so, denn am Samstag habe ich einen HM in Athen, mit 300 m Höhenunterschied und da will ich fit sein.

Donnerstag, 24. Januar 2008

25 Frauen

sind wir jetzt für den Olymp. Ich bleibe natürlich die Älteste, muss ja immer irgendeien Superlativ auf mich belegen. Wahrscheinlich werdens zwei, denn ich werde dann wohl auch die langsamste sein, oder drei, auch die glücklichste, wenn ich es denn schaffe.
Training läuft ganz gut, nur empfinde ich eine gewisse Schwere in den Beinen und das gefällt mir weniger. Ich mag aber keinen Tag auslassen und beim Laufen gehts ja dann auch ganz gut. Heute stürmts draußen, eigentlich sollte ich surfen gehen, aber das Laufen ist halt Nr.1. Werde mir also auf meinem Hügel den Wind durch die Haare fegen lassen und die aufschäumenden Wogen von oben betrachten, anstatt von unten.

Montag, 21. Januar 2008

Frühling

wird es wieder. Wolkenloser strahlend blauer Himmel, ein tiefes Azurblau, welches auch das Meer wiederspiegelt und welches ich in Deutschland nur von Kalenderbildern kannte. Die Vögel zwitschern, die ersten Blumen blühen, die Luft ist lau und der Lauf heute kam mir so kurz wie nie vor, 15 km in knapp zwei Stunden. Für die Strecke (Hügel-Panorama-Nerantzies-Akoli-Strand) eine gute Zeit. Und danach hatte ich auch noch Kraft zum Putzen. Die Woche fängt gut an. (Außer, dass Janno heute die Mathearbeit versägt hat, aber das bekommen wir wieder in den Griff.)

Sonntag, 20. Januar 2008

in meinem Element

war ich beim gestrigen Training. Es ist ein schöner Wanderpfad, der am Hang eines steilen Flusstals entlanggeht. Letzten Sommer war ich das letzte Mal da. Aber dann hatten wir ja die verheerenden Brände. Der Pfad hat doch mehr abbekommen als ich erwartet hatte. Teilweise durch Erdmassen und Geröllhalden verschüttet und mehrmals musste ich einen heruntergerutschen Baum den Hang weiterhinunterstoßen um überhaupt weiterzukommen. Aber wer mich kennt, weiß, dass ich ja dann erst richtig glücklich bin, wenn der Weg nicht mehr begehbar ist.:) (nicht wahr, Herr Feuermann?)
Wie sagten so schön einige Wanderfreunde: Mit Beate nur noch auf kahle Gipfel. Na ja, ich weiß schon, warum ich nur noch meinen Hund mitnehme.
Trainingsmäßig war es toll, eine Stunde rauf, ne halbe wieder runter. Etwa 10km insgesamt, nicht zu viel und nicht zu wenig. Und dieses Wanderjoggen ist noch viel besser als wandern.

Donnerstag, 17. Januar 2008

Namenstag

Es ist mal wieder ein Jahr vergangen. Wir feiern unseren lieben Mann und Vater. Eigentlich nichts Besonderes. Und doch ist es schön, wenn alles um einen herum daran denkt und Glückwünsche bekundigt. Am Nachmittag gehts dann mit den Anrufen los, und ich weiß, bis zum Abend wird das Telefon keine Ruhe geben. So ist das nun mal hier. Aber ist doch nett.

Die Feier werden wir dann erst am Samstag machen. Ein paar Freunde, unter anderem unser lieber Musiker Takis, der dann für Stimmung sorgen wird. Singen, Tanzen, diese griechischen Feste sind einfach unersetzlich. Und das alles mit seeeehr mäßigem Alkoholgenuß. Ich freu mich schon. Auch wenn ich ab heute in der Küche stehen muss, um das Essen vorzubereiten, denn es muss - nach griechischer Art - mindestens viermal so viel aufgetischt werden wie nötig wäre. Vor allem viel Fleisch, was ja mein Fall weniger ist.

Ja, ihr seid natürlich alle herzlich eingeladen. :) Denn hier kommt man ja uneingeladen, das Datum ist ja jedem bekannt.



zum Training

Ich lasse keinen Tag aus, nur der Sonntag bleibt mir heilig. So langsam merke ich, dass es wieder etwas zu viel wird, aber ich versuche, der Überlastung dadurch zu entkommen, dass ichs einfach ganz langsam angehen lasse. Den Umfang möchte ich eigenlich nicht zurückschrauben.

So, dann bis die Tage, meine lieben Leser, und danke für euer Interesse.

Eftychia

Dienstag, 15. Januar 2008

Liebe Leser

So, da ich nun dieses Blog einmal habe, möchte ich es auch nutzen. Daher all denen, die von meinem großen Jahresziel noch nichts wissen, erst mal die notwendigen Infos:

Ich werde am Olymp-Marathon teilnehmen.

Infos dazu findet ihr auf www.olympus-marathon.com. Und damit ihr mal so richtig seht, wie weit es mit mir gekommen ist, schaut auch hier mal rein:

http://de.youtube.com/watch?v=5tVzH671Xs4&feature=related

Nun wünscht mir kopfschüttelnd viel Kraft fürs Training.

Das Foto oben ist übrigens der Blick vom Haus in Antonis Dorf.

Und vergesst nicht: Wir freuen uns immer über Besuch.

eure Eftychia (mein griechischer Taufname)

Montag, 14. Januar 2008

Gewitterlauf

14.01.2008

Als ich aufwachte, regnete es in Strömen. Ob das wohl heute was wird mit dem Laufen? Der Vormittag verstrich und als die Sonne hervorkam, wars zu spät, um noch loszulaufen. Schließlich sollte es eine große Runde sein heute. Nach dem Essen Unterricht mit Lena und jetzt aber schnell los, noch ist es trocken. Allerdings ballten sich am westlichen Horizont dunkle Wolken.

Der Lauf auf den Hügel klappte ganz gut, wenn ich auch noch ein wenig meine Knochen von vorgestern verspürte. Aber das wurde mit jedem Schritt besser. Oben angekommen wie immer ein Genuß, weite Sicht auf Meer und Berge. Am östlichen Himmel verschwammen weißgraue Wolken mit einem sonderbar leuchtenden Blau des Himmels und des Meers, so dass keine Grenze auszumachen war. Meer und Himmel vereinten sich und die gegenüberliegenden Bergrücken schienen den Wolken zu entwachsen.

In krassem Gegensatz dazu war der westliche Himmel eine drohende schwarzgraue Wand, in welcher hier und da Blitze zuckten. Es war eine Frage der Zeit, wann sie uns erreicht haben würde. Aber ich hatte ja mein Programm und ich würde es schon schaffen, blauäugig und zuversichtlich, wie ich nun mal so bin, lief ich geradewegs nach Westen. Es wurde immer dunkler. Die Autos kamen mit Licht entgegen und ich hoffte, sie sehen mich. Als ich am weitesten von zu Hause weg war, kamen die ersten Tropfen, Wind kam auf. Ich trug ein kurzärmliges T-Shirt und eine Weste. Der Guss ließ nicht lang auf sich warten. Blitze zuckten über uns, Donner hüllten uns in ihr Rollen. Der arme Hund suchte nach Unterschlupf, aber sein verrücktes Frauchen rannte einfach immer weiter, rannte, was das Zeug hielt. Da sag mal einer, ich habe kein Tempo. So wurde mir wenigstens nicht kalt und ich kam auch schneller nach Hause. Ein netter junger Herr, der an mir vorbeifuhr, hatte Erbarmen und wollte mich nach Hause fahren, aber ich lehnte dankend ab. Ob mein Hund mir das jemals verzeihen wird.

Zu Hause angekommen, lachend, stolz und bis auf die Knochen nass, genoß ich das heiße Bad.

Es war einmalig, ich liebe es, verrückt zu sein.

Eftychia

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