habe ich brav gestern meine 15 km absolviert. Dick eingepackt gings los und es war mal wieder ein Vergnügen, vor allem deshalb, weil ich Trainingserfolge spüre. An einigen Steigungen, die ich bisher gegangen bin, kann ich nun leicht hochtraben, ohne mich dabei zu verausgaben. Allerdings war ich schon ganz schön fertig nach den 15 km und die heutigen 7 kamen mir fast schwerer vor, aber zum Glück war ich ja schnell wieder zu Hause. Und hier die Fotos:


Eftichia - 19. Feb, 16:17
so wunderschön wie heute, aber natürlich auch mit Schattenseiten. Wollen wir diese zuerst hinter uns bringen. Heute Morgen ist Antonis mit dem Schwiegervater ins Krankenhaus, er wird zunehmend schwächer und der Körper will nicht mehr so richtig. Auch die Ärzte können da nicht mehr viel machen. Möge er friedlich und schmerzlos heimgehen.
Das Leben geht weiter. Wir, das sind Lena und ich haben unterdessen den Tag im nahgelegenen Skigebiet genossen. Meine Tochter ist das furchtloseste Wesen, was ich kenne. Seit drei Jahren war sie nicht mehr mit zum Skifahren, jetzt rauf auf die Skier und ab. Und ich hatte gedacht, ich habe Fortschritte gemacht und könne ihr etwas beibringen. Pustekuchen, die ist die Pisten runter, da hatte ich Mühe hinterherzukommen.
Die Fotos mögen einen Eindruck vermitteln von dem Zauber dieses Tages. Dieser tiefblaue Himmel über der schneeweißen Landschaft, die Farben Griechenlands, es war einfach ein Erlebnis.




Eftichia - 14. Feb, 21:06
im Februar ist so ziemlich das Schlimmste. Schließlich freut man sich schon auf den Frühling und der Kamin hat auch nicht mehr so den Reiz. Und jetzt muss ich auch heute noch laufen und hab so gar keinen Antrieb. Sonntags ist ja eigentlich mein Ruhetag aber gestern war ich zu kaputt, sind noch die Nachwehen von letztem Sonntag. Am besten ich brings gleich hinter mich, mal sehen wie viele km ich mache, vielleicht mal wieder mit Musik. Der einzige Lichtblick ist, dass es Neuschnee gegeben hat und ich diese Woche mal zum Skifahrn fahre, vielleicht mit Gabi, die ist seit gestern wieder im Lande.
Aber Jürgen läuft auch heute, im km-Spiel brauchen wir jeden Kilometer und nachher tut das am Kaminsitzen doppelt gut, also los!!!!!!!!!
3 Stunden später: das war ein herrlicher Lauf, zuerst ein wenig landeinwärts mit genügend Höhenmetern - so etwa 7 km und vielleicht 200 Höhenmetern - dann zurück ans Meer, da entlang wieder nach Hause. Ganze 15 km! Richtig Spaß hats gemacht. Morgen dann einen ruhigeren.


Eftichia - 10. Feb, 14:15
So, dann will ich mal den versprochenen Bericht erstellen.
Ich fang mal mit dem Samstag an, dem Tag davor. Meine hiesigen Laufgenossen ziehen sich ja schon immer an den Tagen vor einem Wettkampf literweise Isostar rein. Ich beschloss, mich auf zwei Fläschchen während des Wettkampfes zu beschränken. Wasser ja, aber nicht übermäßig. Gefuttert hab ich allerdings was das Zeug hielt: Nudeln mit Soße, Nudeln mit Tintenfisch, Pizza, Eis mit süß eingelegtem Obst, Schokolade, …
…geschlafen hab ich trotzdem recht gut, am Morgen zwei Honigbrote, Kaffee und ein Glas Wasser, um halb acht. Da ich immer kurz nach dem Start pinkeln muss, und bei der Diskussion ums Trinken ja auch hier im Forum so ziemlich alle Meinungen kursieren, dachte ich mir, für mich ist das genug. Lass sie doch reden.
So, ausgestattet mit 2 mal 150ml Isostar in den Taschen – die blöden Fläschchen schlossen auch nicht richtig, so dass mein Rücken auch in den Genuss dieses Getränks kam – außerdem zwei Kniestützer (nach dem Desaster beim M) und das Handy für Fotos, gings denn zum Stadion in Cholargos, wo Start und Ziel war. Auf dem Foto der Siegerehrung seht ihr im Hintergrund den Ymittos. Da gings rauf, oben einmal ganz rum, und wieder runter.
Ich bekam meine Nummer, auf der Liste meiner Kategorie stand eine Konkurrentin. Insgesamt waren 434 Athleten am Start. Ich hatte meinem Bekannten gesagt, er solle mal so zwischen zweieinhalb und drei Stunden kalkulieren. Bei der Aufstellung ging ich wie üblich ganz ans Ende, dort erfuhr ich, dass dieser Lauf doch weit anspruchsvoller sei, als ich erwartet hatte, starke Steigungen, auf jeden Fall schwieriger als der Menalos, den ich im Herbst mit 2:48 absolviert hatte. AUWEIA. Darauf war ich ja gar nicht eingestellt. Nun denn, als ich dann an meinem Bekannten vorbeilief, rief ich ihm noch zu: „Mindestens 3 Stunden“.
Wie berichtet, hatte ich keine Uhr. Das Zeitmessen habe ich mir nach dem M abgewöhnt, ich laufe nach Körpergefühl. Allerdings habe ich irgendwo im Forum gelesen, dass ein Pulsmesser bei Wettkämpfen Gold wert sei, und das leuchtet mir auch ein, da man sich in der Masse doch leicht verschätzt mit seinem Körpergefühl. Also mit Pulsmesser.
Die Strecke: Aus dem Stadion raus gings gleich los mit der Steigung, die ersten Meter lief ich noch, schließlich liefen alle, aber als ich den Puls auf 160 sah, hielt ich sofort inne, strammen Schrittes mit Puls um die 150 gings weiter. Teilweise gings auch wieder bergab, aber dann kamen steinig-matschige Trampelpfade, wo man einer nach dem anderen raufmarschierte, überholen war gar nicht möglich. Das zog sich so bis km 3,2. Dort mündeten wir auf befahrbaren Schotterweg mit leichter Steigung. Man hatte bereits eine Supersicht und ich musste das erste Foto machen. Schlusslicht war ich eh – fast. Natürlich klappte das alles wieder nicht auf Anhieb, ohne Brille, neues Handy, na ja, jetzt war ich dann Schlusslicht. Aber die holte ich wieder ein.
Es ging stetig leicht bergan, herrlicher Kiefernwald und natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, die schönste aller Kiefern zu berieseln, obwohl ich noch nichts getrunken hatte.
Bei km 5 die zweite Verpflegungsstation mit Wasser und Isostar, ich nahm einen Becher Isostar und weiter. Nach einiger Zeit Gefälle, prima jetzt gings flott voran, aber so weit wieder runter? Da mussten wir ja dann auch wieder hoch! O je! Km 7, ein Drittel war geschafft, jetzt ein wenig zulegen, gesagt getan. Den ein oder anderen überholte ich dann auch.
Ab km 10 gings dann wieder richtig bergauf und alle gingen, mir kam die Steigung aber nicht nach gehen vor. Durch meine Trainingsläufe hab ich das ganz gut drin, ab wann ich gehen muss. Also nicht verunsichern lassen, schön langsam hochjoggen. Der junge Mann in meiner Nähe machte es umgekehrt, wo es steil wurde rannte er hoch, wenns dann wieder flacher wurde, konnte er nicht mehr und ging ein Stück. Irgendwann ließ ich ihn hinter mir.
Nun eine langgezogene Steigung, laufen ging immer noch gut. Vor mir Herr Herakles vom Verein Piräus, fast 80 Jahre alt, eine Kanone, den hab ich noch nie überholt, immer er mich, wenn ich mich am Anfang zu sehr verausgabt hatte. Ich sprach ihm Mut zu und lief weiter, wunderte mich über mich selbst, da alle anderen hier gingen. Aber ich lief mit Leichtigkeit.
Km 13,5 höchster Punkt, noch schnell ein Foto und jetzt ab die Post. O je, der Puls super, so bei 140, alles super, aber die Knie! Also lieber etwas langsamer. Ging dann auch gut, trotzdem überholte ich einen nach dem anderen. So bei km 18 kam ich mit einem Kollegen ins Gespräch und er meinte, wir seien ganz gut in der Zeit. Wieso, fragte ich, wie viel haben wir denn? 2:20 war die Antwort. Mich traf der Schlag. 2:20??? Unmöglich!! Ob er sicher sei? Ich dachte wir gehen auf die 3 Stunden zu.
So, das wars. Jetzt flog ich nur noch dem Ziel entgegen, ich spürte keine Knie mehr, keine Erschöpfung, ich hätte gleich noch mal das ganze laufen können – so zumindest kams mir vor – 2:20 !!! Ich lächelte nicht, ich lachte. Auch die starke Steigung kurz vorm Stadion konnte mich nicht mehr bremsen, rauf und rein ins Stadion, dort noch eine Runde – oha, die zweite Hälfte brach ich ein, musste auf den letzten 100 m runterschrauben, um dann noch mal zuzulegen und bei 2:36 lachend durchs Ziel zu schießen.
Als einzige in meiner Kategorie bekam ich dann auch brav meinen 21. Pokal, wie es sich gehört.
Heute merke ich allerdings, dass das gar nicht so easy war wie es mir vorgekommen war, Muskelkater in den Oberschenkeln hatte ich seit Jahren nicht mehr, und das linke Knie mag keine Treppe runtergehn. Aber das ist morgen wieder vergessen.
Leute, habt Dank für eure moralische Unterstützung und für euer Interesse und das Lesen des Berichts.
Eure Beate
Eftichia - 4. Feb, 11:50
Wir kommen im Sommer wieder nach Deutschland. Fast die gleiche Besatzung wie letztes Jahr, nur Georg kommt nicht mit. Diesmal gehts nach Kerpen, zu Onkel Ingo und Tante Sigi und auch ein paar Tage nach Nideggen zu Monika. Also wir, das sind: Meine drei und ich und zwei Freunde der Kinder: Nikos und Zoe. Macht alles niet- und nagelfest, in der zweiten Augusthälfte machen wir Köln und Umgebung unsicher.
Eftichia - 1. Feb, 08:37
hab ich nach drei Tagen Erkältung heute Abend gemacht. Anfangs waren die Beine wie Blei. Ob das noch vom Samstagslauf war? Aber Kilometer für Kilometer gings besser. und zum Schluss lief ich ganz gemütlich und locker durch die Dunkelheit. Diese war doch schneller gekommen, als ich erwartet hatte. So, und nun wird ausgeruht für Sonntag: den Berghalbmarathon auf dem Ymittos in Athen.
Eftichia - 31. Jan, 22:32
ist für diese Woche angesagt. Eigentlich wollte ich Montag, Dienstag und Mittwoch nochmal je eine mittlere Einheit machen und dann für den Halbmarathon am Sonntag ausruhen. Nun ist diese Erkältung dazwischen gekommen. Vielleicht ist es aber auch besser so, denn so ruhe ich nun eine Woche. Das kann doch nicht schaden. Mit frischer Kraft wirds dann am Sonntag angegangen. Nur nicht die Flinte ins Korn werfen, wird schon werden.
Eftichia - 29. Jan, 09:08