Samstag, 22. März 2008

rauf und runter

Heut wars wirklich heavy. Also ihr erinnert euch an den Bericht vom 8.März? Gut! Also heut bin ich denn gleich so gelaufen, wie damals zurück, um erst mal wieder in dieses Tal zu kommen. Eine Stunde und ich war da. Talaufwärts auf der rechten Seite. Irgendwo weiter oben im Tal wollte ich dann nach links rüber, über den Kamm und da müsste dann eigentlich Nerantzies zu sehen sein. Wege konnte man auch ausmachen, irgendwo müssen die ja hinführen. Also weiter. Und da kam doch tatsächlich auch ein Gefährt mit einem alten Mann, den ich fragen konnte. Zunächst - wie immer hier - nein, da kann man nicht weiter. Aber ich beharrte ein wenig, na ja, meinte er, wenn meine Füße mich so weit trügen, also er beschrieb mir die Stelle, wo man über den Bach konnte und meinte, da dann den Weg hoch und oben solle ich fragen, ein Bagger arbeite da. Na prima. klappte auch, nur der Weg bergauf endete auf einem Acker. O je und jetzt den steilen Acker ohne Weg hoch, frisch gepflügt. Ich bin ganz schön hoch gewesen, ihr seht den Blick von dort oben auf dem Foto (Leider etwas trüb, war wohl die Linse durch den Schweiß beschlagen). Und jetzt? Herrliche Aussicht! Rechts oben zwei Dörfer, ja, da müsste ich die Straße finden. Aber wärs nicht besser nach links in Richtung Nerantzies zu laufen? Ist ja ein unheimlicher Umweg über die Dörfer. Hm. Da bin ich dann etwas verunsichert ein wenig hin und her gerannt, hab mich dann für links entschlossen und das war goldrichtig. Bald sah ich das Dorf und kam auch prima bis zur Straße. Jetzt - trab trab - nach Hause. Den letzten km hab ich nochmal die Zeit gemessen: 7:13. Das ist phantastisch. Letztes Jahr waren die letzten km bei langen Läufen so um die 8 und drüber. Zwischen 18 und 20 km dürften es insgesamt gewesen sein, leider ist mein Schrittzähler kaputt. Bild006_2Bild005_3

kein Karnevalsscherz

nein, es ist kein Scherz, es ist bitterer Ernst, alle sind geschockt, ich lach mir eins. Mir gefällts saugut. Was? Na, meine kurzen knallroten Haare. Ja, ihr habt richtig gelesen: kurz und leuchtend rot.
Warum ich das gemacht habe? Na, ist doch ganz einfach: Wenn ich denn doch mal verschütt gehen sollte bei meinen Abenteuerläufen, dann hat der Rettungshelikopter nun keine Probleme mehr, mich zu orten. (Gibts hier keinen totlach-Smiliey)

Sonntag, 16. März 2008

ein weiterer Samstagslauf

wieder in Arachova, die alte Strecke, 15 km. Diesmal mit Uhr und Pulsmessung. Die ersten 5 km bei ca. 130 Puls wenig Steigung, fast immer gelaufen: 44´. Dann relativ starke Steigung, 3 km, nur stramm marschiert, 38´. Während die ersten 5 km wunderschön durch Wald und über Wiesen gingen bei strahlendem Sonnenschein, wurde es nun zunehmend windiger. Und der Wind war eiskalt und meine Haare vom Schweiß durchnässt. Nein, ein Genuss war das beim besten Willen nicht mehr. Oben noch einen Blick auf die Hochebene, aber da pfiff der Wind, unglaublich. Dann zurück, 7 km locker laufend, Puls so um die 110. Insgesamt: 130´. Auf dem Foto sieht man links den Bergrücken. Nicht ganz so hoch, vielleicht 50 m drunter dahinter liegt die Hochebene. Nächstes Mal geh ich bis ganz oben, wenns nicht wieder so pfeift.
Das Schönste war der Rückweg mit Flötensonaten von Bach durch die malerische Berglandschaft, wo die Erde ein neues Jahr schwanger trägt. Bild009Bild0121Bild013

Samstag, 8. März 2008

einfach mal drauf los

ja, da mein Trainingsplan ja erst ab nächsten Montag losgeht, hab ich gedacht, ich lauf heute einfach mal drauf los. Nun, ihr denkt euch sicher schon, wo das endet, wenn Beate einfach so drauf los läuft: natürlich in einem Abenteuerlauf. Aber toll wars.

Also fangen wir von vorne an. Ich hatte ja beim letzten Lauf in das Tal oberhalb von Selianitika einen Weg verfolgt, der leider im Nichts endete. Aber auf der anderen Seite konnte man deutlich einen Schotterweg erkennen und beim zurücklaufen sah ich auch eine Abzweigung zur anderen Seite hin. Die wollte ich heute mal ausprobieren. Gesagt getan, hm, aber dieser Weg schien wenig vertrauenswürdig. Seit Jahren wohl nicht mehr benutzt, halb zugewachsen, Gestrüpp noch und nöcher, aber ich wollte ja nur durch bis zu dem Weg, den ich ja gesehen hatte. Es wurde immer dichter, aber weit konnte es nicht mehr sein. Die hoch gekrempelte Hose bot den Dornen reichlich Angriffsfläche, aber wir sind ja nicht aus Zucker, oder? Die paar Schrammen, lächerlich. Weiter!! Ne, beim besten Willen nicht, das ging nicht mehr. Kein Durchkommen. Wenn ich das schon sag, dann gings wirklich nicht mehr. Also alles wieder zurück, natürlich ging ich dort nur und war nun auch schon entsprechend kalt. Aha, das ists, ich geh jetzt querfeldein einfach durch den Flusslauf auf die andere Seite, da ist ja der alte Weg. Meterhohes Gras, einfach durch, Schlangen sind ja wohl noch nicht geschlüpft. Mit einem Mal, aber so plötzlich tut sich ein metertiefer Abgrund auf: da unten der Flusslauf, überwuchert von dschungelartigen Gewächsen. Mist, aber toll. Wieder zurück marsch marsch. Endlich wieder auf dem Weg. Ein Mann, der nach Kräutern suchte, konnte mir auch nicht weiterhelfen. Na ja, den alten Weg also, vielleicht komm ich weiter oben über den Fluss. Ja, hier siehts doch gut aus, nur ein kleines Stück durch Gestrüpp und ich bin drüben. Runter und rein ins Dornenreich, noch ein paar Kratzer, der arme Hund kapierte es überhaupt nicht, warum er da durch solle, aber dann waren wir auf der anderen Seite und grad da, wo ein breiter befahrbarer Weg endete. Nichts wie den Weg rauf, immer höher, aha, von hier konnte man es sehen, es gab doch ein Weiterkommen auf der anderen, also ersten Seite, nächstes Mal. Und weiter rein ins Tal, herrlich, Wege gabs hier. Hierlang? Dalang? Überall so schön und weicher Sandboden. Da hinten und dann hoch müsste man auf die Straße hinter Nerantzies kommen, ist aber für heute zu viel. Also zurück, aber nicht die gleiche Strecke. Jetzt schaun wir mal, wo dieser Weg denn herkommt. Noch einen Abstecher auf den Rücken, und siehe da: das Meer auf der anderen Seite, Sicht auf Nafpaktos. Traumhaft. Und weitergetrabt, jetzt gings ja schön bergab. Und hier - wie erwartet - biegt der Weg auch nach rechts ab, weit kanns nicht mehr sein bis zu dem Punkt, wo der Herr die Kräuter suchte. Pustekuchen! Eingezäuntes Grundstück! Kein Weiterkommen! Zurück und immer weiter in die falsche Richtung. Noch eine Abbiegung, Gott sei Dank. Haste dir so gedacht, desgleichen. Wieder zurück weiter in die falsche Richtung, aber schön ists schon hier, herrlich, diese Olivenhaine, und wie die Wiesen blühen, die Sonne, blauer Himmel, weiße Wolken, könnte stundenlang weiterlaufen, was solls also. Wenn ich nur nicht bis auf die Hauptstraße muss und dann da zurück, da hab keinen Bock drauf. Aha, Stallungen, ein Mensch, und WASSER. Ich hatte nämlich keins mitgenommen. Wo ich denn sei? Ja, wo ich denn sein wolle, antwortete er lachend. Na ja, Neos Erineos. Richtig geraten. Und wie komm ich nach Selianitika, ohne Asphalt? Er verriet es mir, der Gute. Ich musste wohl durchs Dorf, aber das war auch schön, und dann - hoffentlich ist das jetzt der richtige Weg - Bauarbeiter am Rand bezweifelten es, aber sie wissen es auch nicht sicher. Nun irgendwo werd ich schon rauskommen. Na da sind sie ja, die Bahngleise, alles klar. Jetzt ruhig die letzten Kilometer nach Hause. Ach ja, auf dem Weg ein totgeschlagen junge Schlange, waren wohl doch schon geschlüpft.
Schön wars, hier ein paar Fotos:Bild004_1Bild005_2Bild006_1Bild007_1Bild008_1

Donnerstag, 6. März 2008

Trainingsplan

So, diese Wochen noch mal etwas ruhiger, und die nächste auch.

Und dann: Gehts los mit dem neuen Trainingsplan. Bis 2 Wochen vor dem Olymp. Ich habe den Plan meinen Bedürfnissen entsprechend modifiziert nach meinem Laufbuch von Hottenrott erstellt. 3 Wettkämpfe sind eingebaut. Und das Gute ist - glaub ich - dass er nicht nach km sondern nach Zeit und Intesität geht.

Hier ist er: Trainingsplan-Olymp (doc, 61 KB)

Montag, 3. März 2008

ok, ok

ich schreib wieder. Danke fürs Feedback.

Und hier der nächste Bericht:

Nafplio 15,4 km

Ein Sommertag. Und das ohne Käppi.

Aber ich hatte ja zum Glück meine kurzes Höschen dabei, und los gings.

Immer schön langsam, ganz hinten aufgestellt, und dann die ersten 5 mit ner HF von 144 etwa, lief sich doch gut an so. Wann waren nun endlich diese 5 vorbei, ich hatte Lust zum Gasgeben. Also gut, ein Auge zugedrückt und der 5. wurde mit 150 gelaufen. Na, und jetzt endlich, km 5, das erste Wasser, lechz, die ersten Autos, die nicht mehr warten konnten, und ab die Post. Oha, warum laufen die denn alle so langsam? Soll ich denen mal zeigen, wie mans macht? Ich flog dahin, neben mir die blaue See, Palmen am Strand, schöner konnts nicht sein. Aber natürlich ging das nicht die ganze Zeit so. Jetzt kamen die Zweifel, hälst du das durch? Vielleicht doch was langsamer. Wieder n bisschen runter von 156 auf 153. Na aber, jetzt haste doch schon über die Hälfte, das muss doch zu schaffen sein. Oje, der Dicke vor mir entleerte seine Nase in den Wind, und der kam von vorne.... So ein Läuferleben ist schon ein schweres Leben. Also nichts wie vorbei an dem, vielleicht hatte der noch mehr auf Lager. Uff, km 10, endlich mal wieder was zu trinken. So, und jetzt auf 160 und drüber, prust, egal, das ziehen wir jetzt durch. Oh, die Georgia, die is doch schneller als ich! War sie mal, nichts wie vorbei an ihr, freundlich zugelächelt, und weg. Ach schau, die Angeliki, die macht auch langsam schlapp. Ich aber nicht. Komm, Angeliki, wir habens doch gleich geschafft. Und weg. In einiger Entfernung noch zwei jüngere Damen. Ächz, keuch, ob ich die noch krieg? Km 13, noch 2 einhalb zum Überholen. Hm. Km 14, ich nähere mich der ersten. Oh, sie hats gemerkt und gibt Gas. Dabei bin ich mindestens 2 Kategorien über ihr. Und jetzt gehts um die Wette, uff, na, wie lange hält sie denn noch durch, immer noch neben mir, aber ich geb jetzt nicht nach, jawoll, Mädel, jetzt hab ich dich auch. Doch der Abstand zur nächsten hatte sich nicht verringert. Nur noch 400 m. Keine Chance, egal. Ab ins Ziel und DIE ZEIT????
wow 1:31:57 :clap: gegenüber 1:36 im Vorjahr.
Was Süßes gabs, nen Saft und Wasser. Hm, da sind wir aber Besseres gewohnt.
Und jetzt in den heißen Bus zum Umziehen, o je, da nützt ja das Schweiß abtrocknen gar nichts, da läuft die Suppe nur so. Geschafft, in der prallen Sonne warte ich nun darauf, dass bei der Preisverleihung endlich auch die vorletzte Kategorie, die meine, kommt. Hatte sowieso keiner mehr Lust zum Applaudieren und der Ansager war auch sichlich genervt. Na ja, ich bekam ihn aber, denn - im Gegensatz zum Vorjahr - waren die Pokale fein abgezählt.
:pokal1:

Wir ließen den Tag dann mit einem Bummel durch dieses wirklich entzückende Hafenstädtchen ausklingen.

Donnerstag, 28. Februar 2008

das habt ihr euch wohl so gedacht

dass ihr hier immer schöne illustrierte Berichte zu lesen bekommt,...

UND ICH AUF NULL KOMMNETAREN SITZEN BLEIBE.

Nee Leute, das wars für heute.

Dienstag, 26. Februar 2008

Frühlingsgezwitscher

So rechte Lust hatte ich nicht, aber nachdem ich ja auch gestern nur relaxt hab, musste ich heute ran. Und im Km-Spiel hatte ich 15 versprochen.

Also, bei strahlendem Sonnenschein, frühlingsschwerer Luft, zwitschernden Vögeln um mich rum gings los. Heute mal andersrum, erst am Meer entlang und dann den Hügel. Da merkt man schon den Unterschied, aber dafür sind die letzten 4 km nur bergab, und das ist fein. Mein Tempo ist und bleibt eine mittlere Katastrophe, aber besser so als total kaputt zu Hause ankommen. Hab auch wieder 2 Orangen unterwegs verspeist und drei feine Fotos gemacht. War über 2 Stunden unterwegs. Nun denn, immerhin hab ich jetzt schon ne ganz schöne Ausdauer, und die brauch ich halt für den Olymp.

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Samstag, 23. Februar 2008

Schnee und Sommer

Grad bin ich noch bei eisigem Wind durch Schnee gelaufen, jetzt sitz ich barfuß im T-Shirt draußen im Schatten, denn in der Sonne ists zu warm.
Ja, der Lauf heute war schon toll. Also zuerst mit dem Auto auf etwa 700m. Ich trug meine Winterhose, ein langärmliges Shirt, eine Weste und hatte zur Sicherheit eine Windjacke dabei. Strahlend blauer Himmel, wärmende Sonne und einige Wolken in weiter Ferne. Aber doch besser die Jacke um den Bauch gebunden und los gings. Die ersten km konnte man noch joggen, dann war wandern angesagt. Und je höher ich kam, desto kälter der Wind, und desto näher die Wolken, bis die Sonne weg war. Buff und Mütze schützten die durchnässten Haare vorm Wind. Ja, und immer höher, jetzt war der Weg teilweise mit Schnee bedeckt, bis ich auf eine Hochebene kam, die hier und da auch Schneefelder schmückten. 9km waren es bis dort, 1:21min. Zurück schien ein anderer Weg möglich, soll ich es versuchen? Und wenn er - wie so oft die Wege hier - im nichts endet? Orientierungsprobleme sollte es keine geben, also dann los. Na und was für ein schöner Pfad das war, und der brachte mich auch viel schneller nach unten, es wurde auch wieder spürbar wärmer. Knappe 16 km hatte ich am Auto auf dem Schrittzähler. Dürften es dann wohl auch sein, in 2:21min. Das ist ok, denke ich mal. Nur die Höhenmeter wüßte ich gern, schätze aber über 500. Als ich dann vom Auto aus noch mal hoch schaute, auf den Rücken, auf dem ich war, sah es ganz schön weit aus, eigentlich zu weit, um zu glauben, dass ich tatsächlich bis da oben war.

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Eftychia

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